Algenkraft

reich an den Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA

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Mehr als 400.000 verschiedene Algenarten existieren schätzungsweise auf der Erde. Davon sind jedoch nur etwa 20 % bisher bekannt. Die einzelnen Arten beeindrucken vor allem durch ihre Vielfalt, die nicht nur ihre Färbung betrifft, sondern auch strukturelle Unterschiede und charakteristische Inhaltsstoffe. Forscher und Biologen sind also weiterhin gefordert, auch die übrigen Arten zu entdecken, zu beschreiben und zu klassifizieren.

An erster Stelle der marinen Nahrungskette

Algen gehören zu den ältesten Lebewesen der Erde. Als sogenannte Primärproduzenten stehen sie in der marinen Nahrungskette ganz vorne und geben die für ihr eigenes Wachstum produzierte Energie an weitere pflanzen- und fleischfressende Glieder der Nahrungskette weiter. Mittlerweile haben sie ihren Weg auch auf unsere Teller gefunden. Algen werden beispielsweise als Bestandteil von Sushi verzehrt, Lebensmitteln zu technologischen Zwecken zugesetzt und finden auch Verwendung in Salaten oder Suppen. In der asiatischen Küche sind sie bereits ein fester und nicht mehr weg zu denkender Bestandteil.
Als Nahrungsergänzung eignen sie sich ebenfalls hervorragend und werden häufig als Presslinge oder in Pulverform angeboten. Dabei haben sich vor allem die Mikroalgen Chlorella und Spirulina aufgrund ihres großen Nährstoffspektrums und weiterer besonderer Eigenschaften bewährt.
Die meisten Algen enthalten neben Kohlenhydraten, Ballaststoffen und hochwertigen Aminosäuren zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, die zu unserer täglichen Nährstoffversorgung beitragen können. Aufgrund ihres einzigartigen Nährstoffprofils und ihrer Fettsäurezusammensetzung war für uns besonders die aus dem Meer stammende Mikroalge Schizochytrium interessant. Sie besitzt einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, genauer gesagt an wertvollen Omega-3-Fettsäuren, und ist besonders reich an Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA).

Omega-3-Fettsäuren als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung

Fettsäuren sind unterschiedlich lange Ketten aus bis zu 26 Kohlenstoffatomen. Sind diese durch einfache chemische Bindungen verknüpft, so handelt es sich um gesättigte Fettsäuren. Von ungesättigten Fettsäuren spricht man, wenn eine oder mehrere Doppelbindungen vorliegen. Hierzu gehören auch die Omega-3-Fettsäuren, die insbesondere als langkettige Moleküle einen wertvollen Bestandteil unserer Ernährung bilden und sich förderlich auf die Gesundheit auswirken.
Omega-3-Fettsäuren sind für unseren Körper lebensnotwendig, sodass wir sie regelmäßig über die Nahrung zuführen müssen. In unserem Körper werden sie in hormonähnliche Substanzen umgewandelt, sogenannte Eicosanoide und Docosanoide, die vielfältige Wirkungen in unserem Stoffwechsel besitzen. Ausgangssubstanzen hierfür bilden die langkettigen Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA).
In den 1960er Jahren beobachtete der Ernährungswissenschaftler Ancel Keys, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie ein Herz-Infarkt oder Schlaganfall, in Griechenland und Süditalien seltener aufzutreten schienen als in Nordeuropa oder den USA. Als Grund dafür vermutete er die mediterrane Ernährungsweise der Mittelmeer-Region. Sie zeichnet sich durch einen hohen Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln aus. Vor allem Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, pflanzliche Fette aus Nüssen, Samen und Olivenöl sowie fettreiche Fischarten, wie Makrele, Lachs, Sardinen oder Hering, stehen hier auf dem Speiseplan. Milchprodukte, Fleisch und Wurstwaren, besonders rotes Fleisch, werden hingegen nur selten verzehrt. Durch dieses Ernährungsmuster liefert die mediterrane Ernährung besonders viele Omega-3-Fettsäuren.
Die regelmäßige Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren wird deshalb von Ernährungsfachgesellschaften, wie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), empfohlen. Gute Quellen sind bestimmte Pflanzenöle wie Raps- und Leinöl sowie fettreiche Seefische wie Lachs und Hering.

Was sind EPA und DHA?

 

EPA und DHA sind zwei der für unseren Organismus essentiellen langkettigen Omega-3-Fettsäuren. Sie kommen vor allem in tierischen Fetten vor. In geringem Umfang kann sie unser Körper aus Alpha-Linolensäure selbst bilden, eine Omega-3-Fettsäure aus pflanzlichen Quellen. Wie genau die Umwandlung funktioniert, können Sie auf der Produktseite unseres Krill-Öls nachlesen. Dieser Prozess findet jedoch nur in begrenztem Maße statt, da die Aktivität des hierfür benötigten Enzyms limitiert ist und es gleichzeitig auch für andere Prozesse im Fettstoffwechsel benötigt wird.
Unter normalen Ernährungsbedingungen kann pflanzliche Alpha-Linolensäure aus diesem Grund EPA und DHA nicht ersetzen. Darüber hinaus entscheidet das Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren darüber, wie viel EPA und DHA gebildet werden. Es gilt: Je kleiner das Verhältnis der beiden Fettsäurearten ist, desto größer ist die Chance, dass EPA und DHA gebildet werden können. Idealerweise sollte laut Fachgesellschaften das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren 5 zu 1 betragen. Unsere westliche Ernährungsweise weist jedoch ein reales Verhältnis von 20 zu 1 auf.

Die Bezeichnung als Omega-3- oder als Omega-6-Fettsäure richtet sich danach, ob sich die erste Doppelbindung am 3. Oder am 6. C-Atom ausgehend von der Methyl-Gruppe (CH3-Gruppe) befindet.

Auf Basis zahlreicher wissenschaftlicher Studien ist belegt, dass EPA und DHA einen positiven Einfluss auf das gesamte Herz-Kreislauf-System ausüben. Die Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Gefäß- und Herzgesundheit, indem sie unter anderem zur Aufrechterhaltung eines normalen Triglyzeridspiegels im Blut und eines normalen Blutdrucks beitragen. Darüber hinaus ist vor allem DHA wichtig für die Gehirnfunktion und das Sehvermögen. Sie macht einen erheblichen Anteil aller Membranlipide des Gehirns und der Retina aus und stellt zusammen mit EPA normale neuronale Funktionen sicher, wie unter anderem Kognition, Emotion und Gedächtnis. Deshalb sollten besonders Schwangere auf eine ausreichende Versorgung mit DHA achten, da sie eine wichtige Rolle in der normalen Gehirn- und Augenentwicklung des Säuglings spielt.
Die DGE empfiehlt eine tägliche Aufnahme von 250 mg EPA und DHA, die sich gut über ein bis zwei Fischmahlzeiten pro Woche abdecken lassen.

Doch nicht jeder Mensch möchte Fisch essen oder verträgt ihn nicht aufgrund einer Nahrungsmittelallergie. Omega-3-Fettsäure-reiches Öl aus Mikroalgen, wie der oben erwähnten Schizochytrium, ist in diesem Fall die optimale Alternative zur Deckung des Bedarfs. Das Öl aus dieser Algenart ist seit 2003 offiziell als Novel Food zugelassen und muss mindestens 32 % der Fettsäure DHA enthalten.

Die Novel Food Verordnung

Hiermit ist die am 31.12.2015 in Kraft getretene EU-Verordnung 2015/2283 über neuartige Lebensmittel gemeint. Als Novel Food (neuartige Lebensmittel) werden alle Lebensmittel bezeichnet, die vor dem 15.05.1997 in der Europäischen Union nicht in üblichen Mengen für den menschlichen Verzehr verwendet wurden.

Die Mikroalge Schizochytrium

Die Meeresalge der Gattung Schizochytrium stammt aus der Familie der sogenannten Thraustochytridien und ist aus dem Grund so faszinierend, weil sie natürlicherweise in der Lage ist, die für uns essentiellen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA zu bilden, die wir sonst hauptsächlich über tierische Fette zu uns nehmen. Dazu ist sie nicht auf Sonnenlicht angewiesen, sondern verwertet Pflanzenreste, Blätter und andere organische Substanzen. Aufgrund dieser Besonderheit wurde sie ursprünglich in die Familie der Pilze eingeordnet. Molekularbiologische Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass Thraustochytridien nicht zu den Pilzen gehören, sondern mit den Heterokonta verwandt sind, einer Gruppe, der auch Seetang und verschiedene andere Mikroalgen zuzuordnen sind.

Die Gewinnung des Algen Öls

Die Mikroalgen, aus denen unser Omega-3-Öl gewonnen wird, stammen nicht aus dem Meer, sondern werden in speziellen Behältern aus rostfreiem Edelstahl nachhaltig gezüchtet, wodurch wertvolle Ressourcen und die Umwelt geschont werden. Ein weiterer Pluspunkt dieser Methode ist die Schonung der Fisch- und Krillbestände im Meer, da sich Fische und Krill unter anderem auch von dieser Alge ernähren.
Die Kultivierung der Algen erfolgt via Fermentation unter sogenannten heterotrophen Bedingungen. Anders als unter phototrophen Bedingungen ist hierbei keine Versorgung mit Licht und Kohlenstoffdioxid (CO2) notwenig, die mit einem hohem Energieeinsatz und kontaminationsanfälligen Oberflächen verbunden wäre. Stattdessen wird den Algen Zucker und Essigsäure als Energie- und Kohlenstoffquelle zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht es ihnen, auch im Dunkeln zu wachsen. In der Natur verschaffen sie sich dadurch einen enormen Evolutionsvorteil, da sie so auch in tieferen Gewässern und Bodenschichten überleben können.
Darüber hinaus findet die Zucht in einem geschlossenen System statt, sodass es zu keinerlei Kontakt mit möglichen Kontaminanten aus der Umwelt kommt.
Um schließlich an das wertvolle Algenöl zu gelangen, werden die Zellwände der Algen aufgebrochen. Das Öl wird unter nahezu sauerstofffreien Bedingungen hergestellt und ist so vor Oxidation bestmöglich geschützt. Für höchste Produktqualität werden dem Öl darüber hinaus Geruchs- und Begleitstoffe entzogen und es in einem letzten Schritt mittels Kaltfiltration schonend filtriert.

 

Jede Kapsel unseres Algenöls enthält 417 mg hochwertiges Öl der Algengattung Schizochytrium sp.. Sie liefert Ihnen damit 229,4 mg Omega-3-Fettsäuren, von denen 125,1 mg als DHA und 62,6 mg als EPA vorliegen, und trägt auf diese Weise zu einer normalen Herzfunktion bei. Schonende Verarbeitungsmethoden, wie die Kaltfilterung, sorgen dafür, dass ein qualitativ hochwertiges Produkt entsteht, in dem alle wertgebenden natürlichen Inhaltsstoffe der Algen erhalten bleiben. Durch die Standardisierung des Öls können wir gleichbleibende Qualität und einen identischen Gehalt an den wertvollen Omega-3-Fettsäuren garantieren. Natürliche Antioxidantien wie Vitamin E sorgen dafür, dass das Öl lange haltbar bleibt und nicht „ranzig“ wird. Mittels eines besonderen Herstellungsverfahrens sind die Kapseln geruchsfrei und sehr bekömmlich. Die vegane und magensaftresistente Weichstärkekapsel verhindert ein unangenehmes Aufstoßen nach der Einnahme, wie es häufig bei Fischöl-Kapseln der Fall ist.

Algenöl und Jod
Bezüglich des Jodgehaltes, der in Produkten aus Meeresalgen häufig ein Thema ist, brauchen Sie sich bei unseren Kapseln keine Sorgen machen. Durch die Aufzucht der Algen in einer kontrollierten Umgebung sowie den Einsatz von speziellen Nährlösungen können sie kein Jod aufnehmen und in ihren Zellen anreichern. Sollten geringe Mengen an Jod dennoch enthalten sein, wird es im Zuge des Verarbeitungsprozesses aus dem Omega-3-Öl entfernt, sodass wir mögliche Sicherheitsbedenken dahingehend ausräumen können.

Unsere Algenkraft Kapseln sind frei von künstlichen Hilfs- und Verarbeitungsstoffen und bieten Ihnen eine optimale vegane Alternative zur Optimierung Ihrer täglichen Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, da auch die Kapselhülle zu 100 % vegetarisch und vegan ist. Zusätzlich sind die Kapseln gut für Allergiker geeignet, da sie keinerlei allergieauslösende Fisch- oder Schalentierbestandteile enthalten.

 

Weiterführende Literatur:

  • Icking J, Menn C (2019): Algen - Vielfalt aus dem Meer. Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) (Hg.). https://www.bzfe.de/inhalt/algen-556.html. Zugriff: 20.12.2020.
  • Honda D, Yokochi T et al. (1999): Molecular phylogeny of labyrinthulids and thraustochytrids based on the sequencing of 18S ribosomal RNA gene. J Eukaryot Microbiol. 1999 Nov-Dec;46(6):637-47.
  • Cavalier-Smith T et al. (1994): Thraustochytrids are chromists, not Fungi: 18s rRNA signatures of Heterokonta. Phil. Trans. R. Soc. Lond. B (1994) 346, 387-397.
  • European Food Safety Authority (EFSA) (2014): Scientific Opinion on the extension of use for DHA and EPA-rich algal oil from Schizochytrium sp. as a Novel Food ingredient. EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA). EFSA Journal 2014; 12(10): 3843.
  • Smollich M (2015): Omega-3-Fettsäuren und Hirnfunktion. Ernährungs Umschau 62(10): 170-177.
  • Richter V et al. (2011): Langkettige Omega-3-Fettsäuren: Bedeutung und Versorgungskonzept. Deutsche Apotheker Zeitung 2011; 151(25): 43-47.

 

Name des Produkts Algenkraft
Zutaten 69,4 % Algenöl aus Schizochytrium sp., vegetarische Kapsel (Feuchthaltemittel Glycerin, modifizierte Maisstärke, Carraggen, Wasser, Natriumcarbonat), Sonnenblumenöl, Aroma Rosmarinextrakt, Antioxidationsmittel stark tocopherolhaltige Extrakte und Ascorbylpalmitat.
Inhaltsstoffe, die Allergien & Unverträglichkeiten auslösen können keine
Nettofüllmenge 60 Kapseln = 36,06 g
Tagesverzehrempfehlung 1 - 2 Kapseln mit etwas Flüssigkeit verzehren.
Nährstoffe pro Kapsel
(pro 2 Kapseln)
417 mg (834 mg) Algenöl mit 229,4 mg (458,8 mg) Omega-3-Fettsäuren (davon 62,6 mg (125,2 mg) EPA und 125,1 mg (250,2 mg) DHA).
Name & Anschrift des Unternehmens BioProphyl® GmbH - Erlenweg 2 - 56729 Nitz

Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrsmenge darf nicht überschritten werden. Kühl, trocken und außerhalb der Reichweite von Kleinkindern lagern. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise.